Für den 3. Tag des Astrokurses kündigten die Wetterfrösche einen Wetterumschwung mit Sturm und Regen an. Doch am Kursmittwoch, den 23. September, schien das Schietwetter noch auf sich warten zu lassen, so dass wir uns wieder zum Beobachtungsplatz aufmachten. Und es sollte nicht die falsche Entscheidung gewesen sein…
Burkhardt und ich sind bereits gegen 18:30 Uhr auf dem Platz, um unsere größeren Teleskope aufzubauen und Getränke und Süßigkeiten bereitzustellen. Auch Campingstühle waren dieses Mal dabei, um den älteren Teilnehmern unter uns Sitzgelegenheiten anbieten zu können. Auch wurde das „Freiland-Streaming“ auf Twitch und Skype ausführlich getestet – mit mäßigem Erfolg.
Pünktlich um 19:30 Uhr traf der von Detlev angeführte Tross der Teilnehmer am Beobachtungsplatz ein. Während der Dämmerung wurde zunächst das Spiegelteleskop, das ich mitgebracht und bereits aufgebaut hatte, vorgestellt. Dabei wurde es zunehmend dunkler, so dass wir anschließend mit der Himmelsführung beginnen konnten. Dieses Mal konnten unsere schönsten Paradeobjekte (zB. Andromedagalaxie M13, Herkuleshaufen M13 und auch das Mehrfachsternsystem Mizar A+B und Alkor u.v.a.) mit dem leistungsfähigeren Spiegelteleskop betrachtet werden.
Zu fortgeschrittener Stunde stellten Heike und Torsten ihren Startracker (Polarie) und Burkhardt sein kompaktes Maksutov-Teleskop vor. So bekamen die Teilnehmer gleich mehrere Möglichkeiten aufgezeigt, wie und mit welchen Optiken man den Nachthimmel beobachten und auch abfotografieren kann. Detlef stand dabei mit seiner Kamera im Hintergrund und fotografierte uns während unserer Sessions.
Auch diese Kursstunde wurde mal wieder kräftig überzogen; aber vor dem Hintergrund der herannahenden Schlechtwetterfront wollten alle möglichst viel Sternenhimmel genießen – mit einem kühlen Getränk und einer süßen Schokolade vom Verpflegungstisch.