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Am 2. Kurstag hatten wir einen sternklaren Himmel – also ging es raus mit den Kursteilnehmern zum Astroplatz. Obwohl es frostig war – etwa -3 Grad – haben alle Teilnehmer an unserer Sternenführung am Winterhimmel der Stecknitzregion teilgenommen. Und zusätzlich war auch noch Zeit, einen Blick durch die mitgebrachten Teleskope zu werfen. Die ‚alten Hasen‘ unter uns nutzten die Zeit für den astrofotografischen Einsatz – mit Erfolg, wie das Bild von Joachim zeigt.

Foto vom Astroplatz: Gürtelstern Alnitak des Orions mit Flammen- und Pferdekopfnebel – (c) Joachim Richter

Es war der erste Außeneinsatz des VHS-Astronomiekurses in diesem Jahr. Bereits seit Wochenbeginn machte sich über Mittel- und Nordeuropa ein Hochdruckgebiet breit und sorgte für sternklare, aber kalte Nächte. Doch der Wetterumschwung war bereits für Donnerstag angekündigt: Mit Bewölkung und steigenden Temperaturen.
Wir nutzten also die Chance und fuhren am Mittwoch gegen 19:30 raus zu unserem Astroplatz bei Sierksrade. Dort wurden wir bereits von anderen Kursteilnehmern erwartet, die ihre astrofotografische Ausrüstung aufgebaut hatten. Joachim hatte ein kleines Maksutov-Gerät dabei und ich hatte unseren kleinen VHS-Refraktor mitgenommen. Damit beobachteten wir die Venus, die nun im höchsten Glanz stand und im Fernrohr ihre derzeitige Sichelgestallt offenbarte.
Danach gab es erstmal Punsch und Tee zum Aufwärmen; denn wir hatten bei ca. -3 Grad leichten Frost.
Mit der Sternenführung begannen wir gegen 20:00 Uhr. Es wurde zunächst das sogenannte Wintersechseck, das aus den Sternen Sirius, Prokyon, Pollux, Kapella, Aldebaran und Rigel aufgespannt wird. Hinzu kamen die entsprechenden Wintersternbilder; insbesondere der Himmelsjäger Orion mit seinem Hauptstern Beteigeuze, waren von hohem Interesse – und die anderen Sternbilder des Wintersechsecks (Großer und Kleiner Hund, Zwillinge, Fuhrmann, Stier und eben auch der Orion). Aber auch die anderen Sternbilder des vergangenen Herbstes im Westen, die zirkumpolaren Sternbilder im Norden und die Sternbilder des kommenden Frühlings kamen nicht zu kurz.
Anschließend konnten die Teilnehmer noch einen Blick durch die Teleskope werfen; hier wurden insbesondere der Orionnebel M42, die Hyaden und die Plejaden (das Siebengestirn) betrachtet und die Planeten Venus, Jupiter und Mars.
Die Zeit verging wie im Fluge, bis schließlich die letzten Teilnehmer – leicht durchgefroren – gegen 21:30 den Astroplatz aufräumten und verließen.