Am Samstag, den 29. März 2025 war wieder Neumond. Allerdings ein Besonderer – denn es gab passend dazu eine partielle Sonnenfinsternis. Die maximale Bedeckung wurde zur Mittagszeit erreicht. Allerdings waren die Beobachtungsmöglichkeiten regional sehr unterschiedlich, was am Wetter lag. In Norddeutschland hingegen schien die Sonne vom strahlend blauen Himmel herunter – Glück gehabt!

Die Sonnenfinsternis begann bei uns gegen 11:15 MEZ. Etwa eine Stunde später wurde die maximale Bedeckung der Sonne durch den Neumond erreicht; ca. 20% der Sonnenscheibe waren betroffen. Die partielle Finsternis dauerte bis etwa 13:00 – dann war das Ereignis schon wieder vorbei.
Bei einer Sonnenfinsternis stehen Sonne, Mond und Erde in einer Reihe (Neumond-Position). Damit der Schatten des Mondes die Erdoberfläche erreicht und es zur Sonnenfinsternis kommt, muss der Mond in der Nähe der Ekliptik-Knoten sein; denn die Mondbahn ist gegen die Ekliptik (Ebene, in der die Erdbahn um die Sonne verläuft) um ca. 5° geneigt. Dies ist relativ selten der Fall, wenn es exakt Neumond ist. Würde die Mondbahn genau in der Ekliptikebene liegen, gäbe es bei jedem Neumond gleichzeitig eine Sonnenfinsternis.
Möchte man eine Sonnenfinsternis beobachten, so benötigt man eine speziell abgedunkelte Brille – eine sogenannte SoFi-Brille. Normale Sonnenbrillen reichen bei Weitem nicht aus. Eine SoFi-Brille schirmt das gleißend helle Sonnenlicht ab und beugt irreversiblen Augenschäden vor, die bei einem ungeschützten Blick in die Sonne drohen. Eine andere Möglichkeit bieten Sonnenprojektoren, die ein stark abgeschwächtes Sonnenbild auf eine Leinwand projizieren. Der Vorteil dieser Methode ist, das mehrere Personen gleichzeitig das Abbild der Sonnenoberfläche gefahrlos anschauen können.
