Da sind sie wieder: Geisterhaft erscheinende silbrig glänzende Wolken zur Mitternachtsstunde!
In der Nacht zu Pfingstsonntag konnten im Norden Deutschlands sogenannte ‚leuchtende Nachtwolken‘ (NLCs) beobachtet werden; hier eine Aufnahme aus Berkenthin.
Die Leuchtenden Nachtwolken sind ein Phänomen des sommerlichen Nachthimmels, wenn die Sonne gegen Mitternacht (01:00 MESZ) nur wenige Grad unter dem Nordhorizont versunken ist und dort in die höheren Atmosphärenschichten unserer Erde hineinstrahlt. In Norddeutschland sind diese Wolkenformationen gut zu beobachten; insbesondere von Orten an der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns.
Die NLCs befinden sich in ca. 80 km Höhe; es sind also keine Wetterwolken; diese sind nur bis in 10 km Höhe anzutreffen. Es handelt sich vielmehr um fein strukturierte Eis- und Staubwolken, die, wenn Sie von der Sonne bestrahlt werden, für uns in einem gespenstigen silbrig-bläulichem Licht glänzen. Ihre Entstehung ist nicht abschließend geklärt; man vermutet aber, dass sie aus dem Staub von Meteoriten bestehen.
Gegen 02:00 war der Spuk vorbei; so schnell wie sie gekommen sind, sind sie auch wieder verschwunden.