Die chinesische Raumsonde Chang’e 4 ist in der Nacht vom 2. auf den 3. Januar offenbar erfolgreich auf der erdabgewandten Seite des Mondes im Aitken-Krater gelandet.
Da aufgrund der permanenten Abkehr dieser Mondseite von der Erde keine direkte Kommunikation möglich ist, wird ein im Mondorbit befindlicher Mondsatellit als ‚Relais-Station‘ benutzt, um Signale zwischen Sonde und Erdstation zu vermitteln.
Die Sonde ist auch mit einem deutschen Messinstrument der Uni Kiel ausgestattet, um die Strahlungsbelastung und evtl. vorhandenes Wasser zu messen.
Auch Radiowellen aus dem All kann die Sonde mit einem speziellen Empfangsmodul auswerten – ohne den störenden Einfluss der Erde.
Das bei dieser Mission verwendete Messinstrumentarium deutet darauf hin, dass insbesondere Daten für einen permanenten Aufenthalt von Menschen auf der Mondoberfläche gesammelt werden sollen. Der 2. Run auf den Mond hat (endlich) an Fahrt aufgenommen.
Nach der Landung konnte einen Tag später auch der mitgeführte, solarbetriebene Rover Jadehase 2 die Landesonde verlassen.