Am Morgenhimmel, kurz vor Sonnenaufgang, lässt sich dieser Tage ein besonderes Naturschauspiel erleben. Blickt man gegen 05:30 Uhr am Himmel nach Osten, erstrahlt dort unübersehbar in vollem Glanz unser innerer Nachbarplanet, die Venus. Doch nördlich von ihr, also knapp oberhalb, befindet sich ein weiteres, sehr auffälliges Objekt.
Es ist der Riesenplanet Jupiter. Er hat die Konjunktion bereits hinter sich und die Erde beginnt sich ihm entsprechend des 3. Keplerschen Gesetzes zu nähern, denn danach kreist sie schneller als Jupiter im die Sonne. Doch es gibt noch mehr zu sehen. Denn etwas weiter östlich befindet sich noch ein weiterer Planet. Er glimmt schwächer in rötlicher Farbe zu uns herüber. Es handelt sich dabei um unseren äußeren Nachbarplaneten Mars. Auch er hat seine Konjunktionsphase abgeschlossen. Auch ihm steuert nun wieder die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne entgegen.
Die sie alle perspektivisch innerhalb einer 10 ° x 10°-Bogenfläche zusammengedrängt stehen, lassen sich alle drei Planeten mit einem Foto- Objektiv mit bis zu 300 mm Brennweite auf einem einzigen Bild vereinen. So lassen sich bei Jupiter auch seine hellsten Monde erfassen. Den Hintergrund bilden die Sterne des Löwen; knapp nordwestlich von Mars leuchtet in bläulich-weißem Licht σ Leonis aus etwa 200 Lichtjahren zu uns herüber.