Mal wieder sehr wechselhaftes Wetter. Tagsüber war es wolkig und ein paar Regenschauer zogen über das Land. Mein Teleskop sollte wohl auch dieses Wochenende wieder in der Ecke stehen.
Als ich jedoch am Abend auf die Satellitenkarte für Norddeutschland schaute, sah ich, dass sich ein großes, wolkenfreies Fenster von etwa 3 Stunden Dauer unserer Region näherte. Was für ein Glück! Tatsächlich riss die Wolkendecke gegen 21:30 Uhr auf und ich baute schleunigst mein Equipment auf. Bloß keine sternklare Samstagnacht-Minute verpassen!
Ich hatte mir ein kurzes, aber intensives Programm vorgenommen: Zunächst sollten noch ein paar manuelle Guiding-Geh-Versuche unternommen werden, die erweiterten GoTo-Funktionen meiner Montierung probiert und mein neues ‚Schattensegel‘ ausprobiert werden. Letzteres dient dazu, den unerwünschten, blendenden Lichteinfall einer Straßenlaterne abzuschirmen. Als Himmelsobjekte habe ich mir nur M13 im Herkules vorgenommen und ein Paar Testaufnahmen vom Stern Alphecca.
Alles klappte prima – alles bis auf meine 5-Minuten-Guiding-Aufnahme. Wieder nur seltsam verformte Stichspuren… irgendetwas ist noch komplett Murks…
Gegen Mitternacht war der Spass schon wieder vorbei. Das wolkenfreie Fenster war vorübergezogen und zusätzlich setzte meiner Optik die hohe Luftfeuchtigkeit arg zu – alles war komplett beschlagen. Also wieder abbauen und die Fotos auswerten.
Fazit: Besser als nichts!