Cookie-freie Webseite: Wir speichern keine Tracking-Daten auf Ihrem Computer!

Am 4. Kurstag behandelten wir zwei ganz unterschiedliche Themen. Zunächst ging es um astronomische Entfernungen, welches zwar als einfaches Anfangshäppchen gedacht war, dann aber zu einem komplexen Monster mutierte! Im zweiten Teil wendeten wir uns einer besonderen Bauform von astronomischen Optiken zu: Den Spiegelteleskopen.

Aufgebautes Newton-Spiegelteleskop
Newton-Spiegelteleskop auf Goto-Montierung für den astrofotografischen Einsatz

Entfernungen…

Anhand unseres Astronomie-Programms Albireo wurde zunächst eine weitere fundamentale Größe der Astronomie dargestellt: Die Entfernungsangaben in unterschiedlichen Maßstäben. Mit Hilfe des Programms ließen sich Kilometer (Größe von Himmelskörpern) , Astronomischen Einheiten (Entfernungen im Sonnensystem), Lichtjahre und Parsec (stellare und galaktische Distanzen) leicht ineinander umrechnen. Auch Entfernungs- und Größenbeispiele wurden wurden mit Hilfe von Albireo dargestellt.
Als es jedoch um die riesigen, kosmologischen Distanzen ging, wurde es sehr schnell sehr unübersichtlich. Denn hier muss die beschleunige Ausdehnung des Universums mit einbezogen werden und sogar Überlichtgeschwindigkeiten, mit der sich der Raum ab einer bestimmten ‚Entfernung‘ vom Beobachter ausdehnt – und damit die darin ‚ruhenden‘ Galaxien. Hier gibt es Begriffe wie ‚Ereignishorizont‘ und ‚Partikelhorizont‘ und die Größe des beobachtbaren Universums – welches offenbar nur einen mikroskopisch kleinen Teil des Gesamtuniversums darstellt.

… und Spiegelteleskope

Im zweiten Teil der Kursstunde ging es um verschiedene Typen von Spiegelteleskopen. Zunächst wurde der Strahlenverlauf des Newtonschen Spiegelteleskops dargestellt. Durch Änderungen der Okular- und Fangspiegelposition und der Spiegelgeometrie von Primär/Sekundär/Tertiär-Spiegel wurden davon ausgehend weitere Spiegelteleskoptypen abgeleitet: Das Gregory-Teleskop (aufrechtes Bild), das Nashmyth-Teleskop (seitlich feststehender, intern kippbarer Oklularauszug), das (Schmidt-) Cassegrain-Teleskop (große Brennweite bei kleiner Bauform) und das RC-Teleskop (optimierter Strahlenverlauf).

Auch auf die etwas exotischen Typen der Schiefspiegler mit ihren Vor- und Nachteilen wurde eingegangen. Zu ihren Vorteilen gehört die nicht vorhandene Abdunkelung (Obstruktion) des versetzten Fangspiegels; der Nachteil ist jedoch der Bildfehler, der durch den schief stehenden Primärspiegel verursacht wird aber durch ein großes Verhältnis zw. Brennweite und Öffnung (langsame Optik!) gemildert werden kann.